Saison 2021

Die Marina Evros liegt im Dodekanes/Griechenland am Ende einer sehr gut geschützten Bucht auf der Insel Leros.

Hier haben wir unser Schiff gefunden. Eine Bavaria 41 Holiday, Baujahr 1998.

Nachdem wir über Kos mit Flugzeug und Fähre angereist waren haben wir das Boot übernommen und einen ersten Törn gesegelt. 16.06.-21.06.2021ist nicht gerade lange, aber um das Boot kennenzulernen ausreichend. Der erste Eindruck: alles ok. Auch die nähere Umgebung um die Insel Leros hat uns sehr gut gefallen. Ruhige Buchten, klares Wasser, Tavernen. Was will man mehr? Und Merlin, unser Terrier? Null Problemo. Völlig entspannt hat er die paar Tage an Bord verbracht.

Nach diesem Törn sind wir wieder nach Deutschland geflogen.

Im August 2021 bin ich dann mit meinem vollgeladenen Pick-Up nach Leros gereist. Vier Tage war ich unterwegs, anstrengend aber jede Menge Werkzeug und Material für die Arbeiten am Boot dabei. Und vor Ort mobil, was ja auch ein Vorteil ist.

Ende August kam unser Sohn Marius mit seiner Freundin Laura für eine Woche auf die Libertè. Nachdem sie die Insel Leros mit dem Pick-Up und gemietetem Roller erkundet hatten, konnten wir auch noch einen kleinen Törn nach Samos und über Patmos zurück nach Leros segeln.

Der erste Schlag führte uns nach Samos zu dem Ort Pythagoreion. Der Ort erhielt 1955 diesen Namen zu Ehren des griechischen Philosophen Pythagoras der auf Samos geboren wurde.

Wir ankerten vor dem Strand direkt neben dem Hafen Pythagorion, da der Hafen in der Saison immer voll belegt ist. Außerdem liegt man im Hafen direkt vor den Bars an der Mole. Nicht gut, da dort immer „Halli-Galli“ bis in die frühen Morgenstunden ist.

Am nächsten Tag segelten wir dann nach Patmos. In einer Bucht nördlich des Hauptortes „Skala“ fanden wir einen Ankerplatz. Zu Fuß brauchten wir eine viertel Stunde zum Ort Skala. Auch dort herrschte reges Treiben und so beschlossen wir auf dem Boot zu Abend zu essen.

Tags drauf segelten wir dann zurück zur Marina auf Leros.

Marius und Laura reisten Anfang September wieder zurück nach Deutschland. Nun musste ich nur noch die Zeit überbrücken bis Petra Ende September anreiste. Da ja bekanntlich an einem Boot immer was zu tun ist, wurden mir die paar Tage auch nicht langweilig. Als Petra dann ankam, spielte das Wetter erst mal nicht mit. Wir hatten heftigen Wind und blieben erst mal in der Marina.

Dann tat sich ein Mini-Wetterfenster auf und wir fuhren zur Nachbarinsel Kalymnos in die nördliche Bucht Emporios. Dort kann man an einer Boje festmachen und relativ sicher liegen. Nur die Fallwinde machen einem etwas zu schaffen.

Nachdem das Boot an der Boje fest war, ging ein Teil der Crew an Land.

Die Gassi-Runde wurde etwas länger. Hat sich aber gelohnt.

Abends war essen in der Taverne angesagt. Die Bojen gehören zur Taverne und wenn man in der Taverne essen geht zahlt man keine Liegegebühr.

Am nächsten Morgen ging es dann nach einem guten Frühstück an Bord wieder zurück zur Marina. Einwintern war angesagt.

Nachdem wir das Boot winterfest gemacht hatten ging es dann zurück nach Deutschland.

Fazit der ersten Saison: Wenig gesegelt, viel gearbeitet, aber trotzdem eine gute Saison.

Wir sind auf 2022 gespannt.